Liebe Kolleginnen und Kollegen
Erwartungen bestimmen unseren Alltag. Sie können groß oder klein sein, hoffnungsvoll oder voller Befürchtungen. Man erwartet heute viel in Deutschland. Dass die Streiks beendet, das Klima gerettet, der Wohlstand gemehrt und den Kriegen und Konflikten gewehrt wird.
Erwartungen erfüllen sich meistens nicht von selbst. Darum steckt in ihnen auch das Potential großer Enttäuschungen. Kaum etwas ist schlimmer, als dass eine lange gehegte Erwartung nicht eingelöst wird.
Die Ostergeschichte beginnt als eine Geschichte der enttäuschten Erwartungen. Alle waren von Jesus enttäusch: Die Jünger, denen sein Weg fremd war, die Freiheitskämpfer, die nicht verstehen konnten, warum Jesus Gewalt ablehnte. Die religiösen Eiferer, denen Jesus die Nächstenliebe predigte und die politischen Taktierer, die nicht verstehen konnten, warum Jesus mit den Römern keine Verhandlungen und Kompromisse eingehen wollte.
Das Ostergeschehen wächst über diese Enttäuschungen hinaus. Wenn wir in diesen Zeiten auf große Erwartungen zugehen, finden wir die größte Erwartung, dass Gott dem Leben auch in den tiefsten Enttäuschungen eine neue und heilsame Richtung geben kann, zu Ostern erfüllt.
Gerne weise ich in unserem Newsletter noch einmal auf ein "Highlight" im kommen Herbst hin: Wir habe die Ausstellung "Credoweg" bei uns im Kirchenamt. Vor den Sommerferien (s.u. "Save the Date") gibt es Einführungsveranstaltungen, die den Credoweg für ein Unterrichtsvorhaben vorab pädagogisch erschließen.
Wir grüßen aus dem Schulreferat herzlich in dieser österlichen Zeit und wünschen frohe Ostern.
Christian Rasch